Wir
 

Bei uns steht Sicherheit an erster Stelle.

Deswegen wird jeder Reifen und jede Felge
auf sichtbare Mängel hin überprüft,

bevor es zur Montage der
Reifen + Felgen kommt.

 

Die Geschichte des Luftreifens

Etwa um 3000 v. Chr. wird das Rad in Mesopotamien erstmals urkundlich erwähnt. Mayas und Azteken zapften bereits etwa 500 v. Chr. Gummibäume an, um aus dem weißlichen Saft, der Latexmilch, Spielbälle herzustellen.
Im Dienste der Königin Isabella von Kastilien entdeckte Christoph Kolumbus auf seiner ersten Seereise nach Indien die Inseln der vor der mittelamerikanischen Küste und sah 1495 auf Haiti Indios mit einem elastischen Ball spielen. Es dauerte jedoch bis 1745, ehe der französische Naturwissenschaftler De La Kondamine den Kautschuk entdeckte.
1770 fand der Engländer Priestley dessen Brauchbarkeit als Radiergummi heraus. Strumpfbänder und Hosenträger fertigte der Engländer Nadier seit 1820 aus in feinste Fäden Zerschnittenem und verwebtem Rohkautschuk.
1824 gründete in Österreich Reithoffer die erste Gummiwarenfabrik des Kontinents, der späteren Semperit Reifen AG.

Als Nebenprodukt seiner chemischen Experimente entdeckte Goodyear 1839, daß mit Schwefel vermischter Kautschuk unter Druck und Wärmeeinwirkung - diesen Prozeß nennt man Vulkanisation - einen gummielastischen Stoff ergibt.
Seit 1867 fahren Hochräder auf Vollgummirädern.

1888 erfindet der irische Tierarzt Dunlop den Fahrradluftreifen. Aber bereits 1845 hat Thomson, ein englischer Zivilingenieur, einen Luftreifen patentieren lassen, der allerdings in Vergessenheit geriet.
Der erste Autoluftreifen, ein Schlauchreifen, wird 1894 durch Michelin gebaut. Als Standardreifen wurde dann für lange Zeit der Clincher- oder Hakenwulstreifen verbaut. Bereits 1890 wurde von Welch der Drahtwulst erfunden, allerdings erst 1910 das erste Mal industriell gefertigt.
1914 folgte der industrielle Einsatz des heutigen Reifenkordes als Kettfaden und 1916 wurde Systhesekautschuk erstmals verwendet. Bis kurz nach dem 2. Weltkrieg waren alle auf dem Markt befindlichen Reifen Diagonalreifen.
1948 begann Michelin mit der Produktion des Radialreifens, obwohl die ersten Patente bereits vor dem 2. Weltkrieg erteilt wurden. Dieser Reifen hatte schon damals im Laufflächenbereich einen Stahlgürtel, zunächst 3 Lagen im Dreiecksverband, später dann 2 Lagen.

Die Laufleistung dieses Radialreifens stieg auf das 3-fache des herkömmlichen Diagonalreifens, allerdings bei unakzeptablen Fahrkomfort, da die damaligen Fahrzeuge noch nicht auf den Gürtelreifen eingerichtet waren. Einen brauchbaren Kompromiß stellte der 4-lagige Textilgürtelreifen dar, den Mitte der 60-er Jahre alle großen Reifenproduzenten Europas (nicht USA) zu erzeugen begannen.
Mitte der 70-er Jahre bauten alle großen Reifenfirmen einen 2-lagigen Pkw-Stahlgürtelreifen mit textiler in Meridianrichtung verlaufender Karkasse. Während beim Lkw-Reifen 12 bis 14 Lagen üblich waren, brachte 1953 Michelin den ersten Vollstahlreifen heraus, mit einer stahlverstärkten Karkasse. Semperit folgte 1962, während die anderen Reifenhersteller ab 1970 in diese neue, sich immer mehr durchsetzende Technologie einstiegen*. *

entnommen aus: Stumpf, Handbuch der Reifentechnik, Springer-Verlag, Wien 1997